Hinweis: Zu den Themen „Congregationsemblem, Marienbanner, Sodalenmedaille, Segensgebete“ gibt es ein Heft, das als Broschüren-Download zur Verfügung steht – siehe bei Download: Hefte aus Grundsätzen
Banner als Bekenntnis– und Gemeinschaftszeichen
In der MMC Regensburg gibt es ein in Gestaltung und Farbe für alle Pfarrgruppen einheitliches Marienbanner. Die Grundfarbe des Bannertuches ist in der „Marienfarbe“ blau gehalten. Darauf ist in weißer Farbe das MC Emblem eingewoben bzw. am Zentralbanner appliziert. Das Banner wird mit Schlaufen an einem hölzernen Bannerschaft befestigt. An der Schaftseite trägt das Banner den jeweiligen Schriftzug der Pfarrgruppe. Blaue Buchstaben auf weißem Grund nennen den Ortsnamen der jeweiligen MMC. Durch die Einheitlichkeit der Banner werden bei pfarrlichen, regionalen oder diözsanen Veranstaltungen dieselben zu sichtbaren Zeichen unserer marianischen Gemeinschaft. Zugleich ist unser Banner aber auch ein immer wieder bewusst eingesetztes Bekenntniszeichen zu Christus und seiner Kirche. Mit Maria auf dem Weg des „pilgernden Gottesvolkes“, zeigen wir durch unser Banner, wer unsere Mitte und unser Ziel ist: allein unser Herr und Heiland Jesus Christus.
Handhabung in der Liturgie
Bei Prozessionen (und Festzügen) oder beim liturgischen Ein– bzw. Auszug wird das Banner geschultert getragen. Bei Teilnahme mehrerer Banner gehen die Träger in Zweierreihen. Als ältester katholischer „Verband“ in unserer Diözese geht die MMC in der Regel bei großen Prozessionen unmittelbar hinter dem Kreuz oder bei eucharistischen Prozessionen unmittelbar vor dem Allerheiligsten.
Beim gemeinsamen liturgischen Ein– und Auszug in die Kirchen ist darauf zu achten, dass der liturgische Ablauf nicht unnötig gehindert oder erschwert wird. Deshalb sollte vor der Liturgie immer geklärt werden wie und in welcher Reihenfolge der Einzug abläuft und wo die vorgesehenen Standplätze für die Banner im Gotteshaus sind. Beim liturgischen Ein– und Auszug unterbleibt der Fahnengruß! Beim Hintreten vor den Altar außerhalb bzw. vor einer liturgischen Feier schwenkt der Träger das Banner erst leicht zur linken Seite, dann rechts; bei beengten Verhältnissen wird das Banner nur vor dem Altar zur Ehrerbietung kurz gesenkt. Bei großen Veranstaltungen mit mehr als 10 Bannern sollen die Banner ohne Fahnengruß vor dem Altar rechts und links auseinandergehen und ihre zugewiesenen Plätze einnehmen.
Bei der Wandlung
wird der Bannerschaft in die geschlossenen Fersen gestellt, um ein Wegrutschen beim anschließenden Senken des Banners zu verhindern. Das Banner wird zur Wandlung mit ausgestreckter linker Hand nach vorne gesenkt. Das Banner bleibt dabei in der Mitte des Körpers, die rechte Hand legt der Träger auf sein Herz, während er den Blick auf den Altar gerichtet hat. Für den Bannerträger gibt es keine Kniebeuge und kein Brustklopf, sowie keine Verbeugung. Die Ehrfurcht vor dem gegenwärtigen Herrn wird durch die Haltung und das Senken des Banner ausgedrückt. Bei der Kommunion ist auf einen ehrfürchtigen Empfang zu achten. Im Normalfall ist für einen Bannerträger die Mundkommunion vorgesehen. Handkommunion ist möglich, wenn sie würdig vollzogen werden kann.
Wenn nach Feierlichkeiten ein gemeinsames Foto der Banner gemacht wird, sollten die Bannerträger darauf achten, dass das Banner mit der linkem Hand gehalten wird, um ein einheitliches Bild abzugeben.
Bei der Beerdigung eines Sodalen ist es Ehrenpflicht der Pfarrcongregation, dass das Banner mit Trauerband mitgetragen wird. Das Banner geht beim Trauerzug nach dem Kreuz bzw. an der Spitze des Zuges zum Zeichen dafür, dass der Verstorbene Maria in seinem Leben und Sterben als Patronin verehrt hat und nach bestem Vermögen ihrem Vorbild gefolgt ist. Nach der Beendigung der Zeremonie am Grab tritt der Bannerträger ans Grab, senkt das Banner einige Augenblicke betend in das offene Grab und geht dann wieder weg. Wo es Brauch ist, kann auch der Obmann angemessene Worte am Grab sprechen oder auch mit den anwesenden Sodalen ein Ave Maria für den Verstorbenen beten.
Fahnenbänder und Erinnerungsbänder
Bei Bannern ist es nicht, wie bei großen Fahnen, üblich, dauerhaft Fest- oder Fahnenbänder mitzutragen. Selbstverständlich wird zu gegebenen Anlässen das Trauerband ans Banner geheftet, welches aber nach dem Gottesdienst oder der Veranstaltung wieder abgenommen wird. Ähnlich ist es mit Erinnerungs– oder ggf. Festbändern. Bei den jeweiligen Festlichkeiten werden die Erinnerungsbänder o.ä. sinnvollerweise an die Banner geheftet, jedoch zu Hause wieder abgenommen und aufbewahrt, um sie dann zu gegebenen Anlass wieder zu verwenden.
So ist in der Regel immer nur ein zum Anlass passendes Band am Banner und nicht gleichzeitig alle, wie oft bei großen Fahnen.
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